Am diesjährigen zweitätigen Astoria Ausflug war Zielsicherheit und Ausdauer gefragt. Die Sonne lachte die ganze Zeit vom Himmel, so dass einzig die Blasen an den Füssen störten.
Am vergangenen Wochenende versammelten sich 19 Astorianer:innen auf dem Dorfplatz in Hellbühl. Die Sonne lachte vom Himmel, so dass der Sonnenschutz am ganzen Wochenende grossgeschrieben wurde. Der diesjährige Ausflug wurde vom Präsidenten, Pascal Kiser sowie seiner Frau Armanda organisiert. Es stand ein Wanderausflug auf dem Programm. Der ÖV brachte uns ins Entlebuch nach Sörenberg. Dort gab es ein Kaffee zur Stärkung und zeitgleich eine Instruktion im Bogenschiessen. Nach einigen Übungspfeilen ging es auf die Jagd. Es mussten zahlreiche Tiere auf einem schönen Rundgang, welcher durch einen Wald und entlang der Emme führt, erlegt werden. So mussten Hirsche, Wölfe, Füchse und sogar Krokodile das Fürchten lernen. Die Distanzen zur Beute waren zum Teil recht gross, so dass man gut zielen musste. Tiere kamen aber zum Glück keine zu Schaden, denn es wurde nur auf Gummifiguren geschossen. Einige trafen sehr gut, während andere den ein oder anderen Nuller schreiben, so dass die Gummifigur unbeschadet davonkam. Das Bogenschiessen machte Hunger und so kehrte der Astoria nach der Rangverkündigung im Restaurant Alpenrösli ein. Dort wurde ein feines Mittagessen serviert und beim kühlen Bier wurde über die Fehlschüsse diskutiert.
Knapp vor 13 Uhr bestieg der Astoria dann das Postauto um zur Talstation der Rothornbahn zu gelangen. Dort hiess es: Wanderschuhe schnüren und los geht’s in Richtung Obwalden. Die Wanderung dauerte rund 2.5 h und führte den Astoria Richtung Glaubenbielenpass über den steilen schweisstreibenden Aufstieg zur Furgge. Von dort konnte man das Ziel, die Fluonalp bereits erblicken. Aber alle schwindelfreien machten eine kurze Zusatzschlaufe auf die Schafnase, von wo man eine herrliche Aussicht über den Sarnersee oder zur Schratteflue hat. Nach weiteren 30 Minuten war es geschafft und alle erreichten um ca. 17 Uhr die Fluonalp, in welcher der Astoria sein Nachtlager bezog. Zuerst wurde jedoch bei einem kühlen Bier auf die schöne Wanderung angestossen und die herrliche Aussicht genossen.
Die Fluonalp ist bekannt für ihre Alpkäserei und die besten Älplermagronen, welche auch zum Abendessen à Diskretion serviert wurden. Die Nacht war kurz, nicht nur wegen dem späteren ins Bett gehen, sondern auch, weil morgens früh der Käser bereits wieder seiner Arbeit nachging. Beim anschliessenden feinen Morgenessen, konnte dann sein feiner Bergkäse probiert werden.
Punkt 9 Uhr hiess es, Abmarsch! Die Trinkflaschen waren gefühlt und die Blasenpflaster angeklebt. Denn die heutige Wanderung führte über die Krete zum Mändli über den Arnifirst und zum höchsten Punkt der Wanderung zum Höch Gumme, welcher 2204 MüM liegt. Auf dem Höch Gumme hat man eine wunderbare Aussicht über den Brienzer- und Thunersee. Zudem sind die Berner Alpen mit dem Eiger, Mönch und Jungfrau zum Greifen nah. Auf der anderen Seite erblickt man das Biosphäre-Reservat Entlebuch oder den Sarnersee. Vom Höch Gumme ging es hinunter ins Bärghuis Schönbüel, wo ein feines Ghackets und Hörnli auf uns wartete. Gestärkt musste nun der Schlussabstieg zum Brünig unter die Füsse genommen werden. Kurz vor dem Wilerhorn wurde die Gruppe aufgeteilt, die einen machten sich weiter auf den Abstieg in Richtung Brünig. Die anderen nahmen den letzten Aufstieg des Tages unter die Füsse und nahmen den etwas längeren Kretenweg über das Wilerhorn. Auf halbem Weg zum Brünig traf man sich im Schatten eines Baumes und rastete kurz. Schlussendlich bewältige der Astoria am Sonntag rund 1500 Tiefenmeter Abstieg und ca. 950 Höhenmeter Aufstieg. Was bei einer Strecke von ca. 15 km rund 5.5 Stunden dauerte.
Müde, aber gesund, bestiegen alle den Zug auf dem Brünig in Richtung Luzern und um halb 6 Uhr war der Astoria wieder beim Ausgangspunkt auf dem Dorfplatz Hellbühl angelangt.
Herzlichen Dank an Pascal und Armanda für das Organisieren dieses anstrengenden, aber sehr schönen Ausfluges.
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