KULTurreise in den Süden

Der diesjährige Astoria Ausflug punktete mit diversen kulturellen Höhepunkten. Diese waren architektonischer, historischer, kameradschaftlicher Art sowie kam die Ess- und Trinkkultur ebenfalls nicht zu kurz. Weiter konnte das italienische Vokabular wieder einmal auf Vordermann gebracht werden sowie eine tolle Aussicht ins Tessin und nahegelegene Italien bestaunt werden.

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Am letzten Wochenende im Juni versammelten sich am frühen Morgen um 5.30 Uhr 34 Astorianer und Astorianerinnen zum diesjährigen Ausflug. Er stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Kultur. So führte die Reise mit dem Car nach Capolago am Luganersee. Dort angekommen bestiegen wir die Zahnradbahn in Richtung Monte Generoso. Es wäre jedoch zu einfach gewesen, bis ganz nach oben zu fahren. Deshalb wurde die Bergfahrt mit einer 1.5 stündigen Wanderung kombiniert, so dass alle das erste Mal ins Schwitzen kamen. Die Wanderung führte zuerst dem Bahngleis entlang und anschliessend auf der Grenze zu Italien direkt auf den Gipfel des Monte Generoso. Im Schatten herrschten noch angenehme Temperaturen, aber auf den sonnigen Abschnitten war es bereits sehr warm. Auf dem Gipfel angekommen, konnte die grandiose Aussicht so richtig genossen werden.

Als sich der Puls wieder der Normalfrequenz näherte, stiegen alle vom Gipfel ab und steuerten das Restaurant an. Dieses ist durch die auffällige Architektur sehr bekannt. Es wurde von niemandem geringeren als Mario Botta entworfen und ähnelt der Form einer Rose.

Die Talabfahrt direkt nach dem Mittagessen wurde dieses Mal komplett mit der Bahn absolviert. Denn der nächste kulturelle Höhepunkt stand bereits auf dem Programm. So steuerte der Car das Casa del Vino in der Nähe von Chiasso an. Dort konnten im Schatten vier vorzügliche Tessiner Weine inkl. kleiner Häppchen als Weinbegleitung genossen werden. Zudem durfte der kühle Weinkeller begangen und bestaunt werden.

Später galt es das letzte Mal wieder in den Car zu steigen und die gratis Sauna „zu geniessen“. Die Reise führte ins nahegelegene Como wo direkt am Seepark das Hostel bezogen wurde. Nun galt es sich bereit zu machen für das Abendessen. Das herzige kleine Restaurant in Mitten der Altstadt von Como war zu Fuss in 10 Minuten erreicht, wo ein feines mediterranes Abendessen wartete. Natürlich durfte auch der Vino del Casa und der obligate Grappa zum Kaffee nicht fehlen. Die heissen Temperaturen luden zum draussen Verweilen ein und so klang der Abend auf der Piazza bei einem kühlen Bier bis in die Morgenstunden aus.

Weil das Samstagsprogramm „so“ streng war, ging es am Sonntag erst um 10 Uhr mit der Stadtführung weiter. Elena, eine waschechte Comerin, führe uns dem See entlang, durch die historische Altstadt und Kathedrale. Sie erzählte von den bekannten Persönlichkeiten wie z.B. Alessandro Volta, welcher als Erfinder der Batterie gilt und dem Hausberg „Brunate“ von welchem man eine tolle Aussicht über Como hat. Im Anschluss nahmen wir in einer Pizzeria zum Mittagessen Platz. Dort gab es die wahrscheinlich längste Pizza der Welt. Denn nach rund 2 Stunden wurde sie doch noch serviert. Nicht, dass wir nicht reserviert hätten, aber wir sind ja in Italien ;-). Durch diese „kleine“ Verzögerung hiess es direkt zurück zum Car und in Richtung Schweiz losfahren.

In Faido verliessen wir die Autobahn und machten bei einem schönen Wasserfall mit Pool einen kurzen Abkühlungshalt. Das Wasser war Schmelzwasser und deshalb sehr kalt und der kühle Talwind führte dazu, dass es schon fast zu kalt war. Parallel zum Badespass servierten die Organisatoren ein kleines Apéro zur Stärkung.

Auch der Gotthardstau meinte es gut mit dem Astoria und wir mussten nur gute 10 Minuten warten. Um ca. 20 Uhr kehrten alle gesund und etwas müde nach Hellbühl zurück. Es war wiederum ein toller Ausflug, welche hoffentlich noch lange in guter Erinnerung bleibt.