Der Astoria Hellbühl feiert dieses Jahr das 60 Jahr Jubiläum. Im Zuge dieses freudigen Ereignisses wurde eine Retro Vereinsmeisterschaft mit Ehren- und Aktivmitgliedern durchgeführt. In dieser galt es sich in verschiedenen leichtathletischen Disziplinen zu behaupten und möglichst viele Punkte zu sammeln. Der Olympische-Gedanke stand jedoch an vorderster Stelle.
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sk. Am Samstag, 10. Juni begrüssten die Organisatoren Remo Müller und Benedikt Stalder die Teilnehmer, Zuschauer und Kampfrichter in der Turnhalle zur Retro Vereinsmeisterschaft. Etwas war anders als bei den in den letzten Jahren durchgeführten Vereinsmeisterschaften. Waren es die Zuschauer, die Teilnehmer, oder waren es die Disziplinen? Alles war anders! Bei der Retro Vereinsmeisterschaft galt es sich in den Disziplinen Hoch- und Weitsprung, Diskus- und Speerwurf, Kugelstossen, 100-Meter und 1500-Meter-Lauf zu messen. Diese Disziplinen wurden in den letzten Jahren im Astoria nicht mehr aktiv trainiert, da sich der Verein von der Leichtathletik zu einem polysportiven Verein entwickelte. Es wurden Ehrenmitglieder eingeladen sich sportlich zu beteiligen oder als Kampfrichter mitzuhelfen. Dadurch war der Teilnehmerkreis grösser als in den Vorjahren. Zudem starteten einige Athleten nicht bei allen Disziplinen, da dies die Gesundheit nicht mehr zulässt oder das Verletzungsrisiko zu gross ist.
Nachdem sich alle Sportler und Sportlerinnen spielerisch eingewärmt hatten, begann der offizielle Teil der Vereinsmeisterschaft. Gestartet wurde in zwei Gruppen, welche jeweils parallel eine Disziplin absolvierten. Beim Diskuswurf musste den jüngsten Teilnehmer zuerst das Wurfgeschoss und die Wurftechnik erklärt werden, da sie noch nie einen Diskus geworfen haben. Pascal Kiser konnte mit 25.0 Meter knapp vor Remo Müller mit 24.9 Meter diese Disziplin für sich entscheiden. Beim Hochsprung sprang Pascal Kiser mit 1.50 Meter ebenfalls oben aus. Er entschied auch diese Disziplin für sich. Dichtgefolgt von David Sidler und Sven Kiser mit 1.45 Meter. Bei den Damen gewann Monika Inderbitzin mit einer Höhe von 1.30 Meter.
Im Anschluss fanden der 100-Meter-Lauf und der Speerwurf statt. Trotz nochmaligem Einlaufen passierte es! Der 100-Meter-Lauf war, ist und bleibt eine Disziplin, bei welcher das Verletzungsrisiko sehr hoch ist. Dies mussten vier Athleten schmerzlich selber erfahren. Pascal Kiser verspürte bei der 90-Meter Marke einen Zwick im Oberschenkel, konnte das Rennen aber noch mit der Tagesbestzeit zusammen mit Sven Kiser von 12.60 Sekunden beenden. Dichtgefolgt von Remo Müller mit 12.67 Sekunden. Auch Monika Inderbitzin, Armanda Kiser sowie Christian Ineichen zogen sich kleinere Zerrungen zu, welche den weiteren Verlauf der Vereinsmeisterschaft massgebend beeinflussten. Sie verzichteten schlussendlich allesamt, bis auf Armanda Kiser, auf den 1500-Meter-Lauf, weshalb sie nicht mehr um den Vereinsmeisterschaftssieg mitwirken konnten. Beim Speerwurf konnte Lukas Gloggner mit einer Weite von 33.32 Meter brillieren. Martin Ineichen erreichte die zweitbeste Weite und katapultierte den Speer auf 31.00 Meter.
Beim dritten Wettkampfteil standen der Weitsprung und das Kugelstossen auf dem Programm. David Sidler knackte als einziger die 5 Meter-Grenze und erreichte eine Weite von 5.15 Meter. Sven Kiser verpasste die 5 Meter um 15 cm und erreichte 4.85 Meter. Bei den Damen gewann Armanda Kiser mit 3.73 Meter mit nur 6cm Vorsprung auf Monika Inderbitzin. Beim Kugelstossen galt es bei den Herren die 7kg und bei den Damen die 5kg Kugel möglichst weit zu stossen. Amrein Michael tat dies am besten und erreichte eine super Weite von 9.84 Meter. Martin Achermann erreichte die zweitbeste Weite mit 9.12 Meter. Bei den Frauen stiess Monika Inderbitzin die 5 kg Kugel 7.18 Meter weit. Armanda Kiser erreichte eine Weite von 5.34 Meter.
Beim anstrengendsten Wettkampfteil, dem 1500-Meter-Lauf, vielen wie bereits erwähnt zahlreiche Athleten und Athletinnen aus. Die „Hübeli“-Runde bei sehr warmen Temperaturen konnte Benedikt Stalder ohne Bedrängnis mit über 20 Sekunden Vorsprung und einer Zeit von 5.24 Minuten für sich entscheiden. Sven Kiser erreichte mit 5.46 Minuten die zweitbeste Zeit. Das grosse Feld der Herren erreichte zwischen 6- und 6.30 Minuten das Ziel. Armanda Kiser erreichte ebenfalls eine sehr schnelle Zeit von 6.20 Minuten.
Jetzt galt es über die erreichten Zeiten, Weiten und Höhen zu philosophieren und gemütlich beim Apéro miteinander anzustossen. Einige Ehrenmitglieder stiessen ebenfalls noch dazu und liessen alt erlebte Zeiten nochmals aufleben.
Am späteren Abend stand die Rangverkündigung auf dem Programm. Bei den Damen konnte Armanda Kiser den Sieg vor Monika Inderbitzin für sich entscheiden. Bei den Aktiven siegte Sven Kiser vor Martin Achermann und Remo Müller und in der Kategorie Jubiläum (über 40 Jährig) gewann Martin Ineichen vor Benedikt Stalder und Stefan Scherer. Die gesamte Rangliste mit den Punktzahlen kann untenstehend heruntergeladen werden.