Anfang August starteten 1 ausdauernde Läuferin und 6 ausdauernde Läufer mit Sack und Pack zum grossen Wander-Abenteuer – in 3 Tagesmärschen rund um den Vierwaldstättersee. Mit dem ersten Rottaler ging es nach Luzern, von wo aus wir bei der 1. Etappe nach Seelisberg wanderten. An diesem Tag wurden wir ständig von Regen begleitet, was unserer Motivation jedoch nichts anhaben konnte. Als Lohn für die grossartige Leistung am ersten Tag wartete das Bad im Seelisberg-Seeli und dann weiter zum Hof der Familie Ziegler.
Obwohl das «Schlafen im Stroh» für viele neu war, fielen die Augendeckel schon kurz nach dem einkuscheln in den Schlafsack zu. Bereits um 07:00 Uhr am Folgetag stärkten wir uns bei strahlendem Wetter und Super-Aussicht auf den Urnersee mit einem feinen Frühstück für die 2. Etappe. An diesem Tag wanderten wir auf dem «Weg der Schweiz» von Seelisberg nach Morschach. Am Vormittag schienen die Anstrengungen des Vortages vergessen, wir konnten zügig durch’s schöne Reussdelta nach Flüelen laufen. Nach dem Mittagessen machten sich dann erste Erschöpfungserscheinungen bemerkbar – vor allem wegen den schweren Rucksäcken (Vollpackung). Aber dank der abwechslungsreichen Strecke dem Urnersee entlang schafften es alle ins Ziel. Auch in Morschach genossen wir unsere Nachtruhe im Stroh. Der Donnerstag war unser Ruhetag. Nach dem Ausschlafen bis 08:00 Uhr und einem einfachen Frühstück durften wir uns 3 Stunden im Sprudelbad erholen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Bowling und zum Znacht füllten wir unsere Bäuche mit Teigwaren – natürlich mit dem Ziel, für die Abschluss-Etappe fit zu sein. Diese führte uns von Morschach nach Arth, dann am Zugersee entlang nach Immensee, wo wir in der «Hohlen Gasse» auf Tell’s Wegen wanderten. Zwischen Küssnacht und Luzern hat uns der Wald vor den hohen Temperaturen geschützt. Mit toller Moral und zum Teil müden Beinen erreichten wir in Luzern das Lido, von wo aus die Rückkehr zum Bahnhof ein Katzensprung war. Mit vielen eindrücklichen Erlebnissen und unzähligen schönen Bildern im Kopf durften die jungen Wanderer stolz nach Hause zurückkehren.