Am letzten Samstag versammelten sich 20 Turnerinnen und Turner zum diesjährigen zweitägigen Ausflug. Dass die Reise in die Westschweiz führte, konnte der Ausschreibung entnommen werden. Der Rest war eine Überraschung. Mit dem Car fuhren wir los und nach einem Kaffeehalt auf einer Raststätte vor Bern bogen wir Richtung Neuenburgersee ab. Spätestens bei der Autobahnausfahrt konnte der erste Halt erahnt werden. Creux du Van stand gross auf der Tafel. Diesem Wegweiser folgten wir bis die Strasse ein Ende nahm. Dort schnürten wir die Trekkingschuhe – aber nicht all zu fest – und marschierten in Richtung Felswand. Die Aussicht war imposant und atemberaubend, die Steile Felswand jedoch beängstigend zu gleich. So hielten alle den nötigen Sicherheitsabstand und genossen das Apèro am Rande hinter der schützenden Steinmauer. Anschliessend spazierten wir gemütlich zurück zum Restaurant, wo ein feines Fondue wartete – wir hatten die Auswahl zwischen Nature, mit Pilzen oder Bärlauch. Just zu dieser Zeit fing es an zu regnen, aber mit etwas Einfallsreichtum blieben alle mehrheitlich trocken.
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Im Anschluss ging die Reise weiter nach Moutier. Dort stoppte der Car in Mitten von Moutier bei einem Absinth Museum. Es ging direkt auf einen ca. halbstündige Führung, wo der Astoria in die Geschichte des einst verbotenen Schnaps eingeführt wurde. Der Verkauf und die Herstellung waren in der Schweiz von 1910 bis 2005 verboten, weil dem Absinth halluzinierende Wirkung nachgesagt wurde. Durch die Reduzierung des Thujon-Grenzwertes ist dies heutzutage jedoch völlig unbedenklich. Nach der interessanten Führung durften drei verschiedene Absinths degustiert werden und so kamen alle in den Genuss der „grünen Fee“.
Danach ging die Reise weiter in Richtung Dompierre, wo unsere Unterkunft lag. Als der Car stoppte, dachten alle, wo sind wir hier? Es handelte sich um einen stillgelegten Bauernhof in Mitten des Dorfes, welcher Schlafen im Stroh anbot. Und im Innenhof standen zwei Zelte, welche mit Teppichen ausgelegt war und mit ihrem marokkanischen Stil an tausend und eine Nacht erinnerten. Die Gastgeberin bereitete bereits das feine Salatbuffet vor und die Glut war parat, um zu grillieren. Zudem konnten zahlreiche andere Getränke und Köstlichkeiten aus der Region genossen werden. Gewisse Zweifel verflogen bald und einem gemütlichen Abend stand nichts im Wege. Der Abend wurde länger und länger und gegen die Morgenstunden legten sich die letzten auch noch in den Stroh.
Am darauffolgenden Morgen gab es ab 9 Uhr ein reichhaltiges Zmorge-Buffet. Die anschliessende Reise führte uns, nach einer herzlichen Verabschiedung durch die Gastgeberin, wieder in die Deutschschweiz. Der nächste Stopp war in Worben, wo das Mittagessen noch in den grossen Teichen schwamm. Bepackt mit Angelrute, Eimer und Schlagholz versuchten wir uns beim Maisbaden. Es ging nicht lange, da zogen bereits die erste ihr Mittagsmenü aus dem Teich. Einige mussten sich länger gedulden und bei ganz wenigen klappe es gar nicht. Bis die Küche jedoch über 20 Forellen filetiert hatte, dauerte es sehr lange und der Hunger wurde grösser und grösser. Die Forellen mundeten sehr gut und alle konnten ihre knurrenden Magen beruhigen und waren schlussendlich satt.
Dies war der letzte Programmpunkt und somit endete ein abwechslungsreicher, interessanter und lustiger Ausflug 2021. Alle genossen ihn in vollen Zügen. Schlussendlich endete die Reise wieder in Hellbühl auf dem Dorfplatz. Vielen herzlichen Dank gebührt dem OK mit Silvan Lustenberger, Martin Achermann und Patrick Chassot, welche einen tadellosen Ausflug organisiert haben.