Nachtwanderung nach Einsiedeln und Rigi-Panoramaweg

Leider ist auch in diesem Halbjahr, aufgrund der Pandemie, «Lauf – mässig» nichts los. So haben wir für uns wieder ein eigenes, sportliches Projekt ausgedacht. Mit dem Bus und der SBB ging es am Mittwoch-Abend vor Fronleichnam von Hellbühl nach Arth-Goldau, wo 12 Jugendliche und 2 Erwachsene kurz vor Mitternacht zur Nachtwanderung nach Einsiedeln starteten.

Via Steinerberg und Sattel erreichten wir die Schlachtkapelle zur Schlacht von Morgarten, wo wir eine kurze Verpflegungspause einlegten. Mit einer tollen Aussicht auf den Ägeri-See ging es auf dem Panoramaweg Ägerital entlang stetig aufwärts zum Ratenpass, wo es bereits langsam Tag wurde. Um 06:00 Uhr hatten wir das Rothenturmer Moorgebiet bereits durchwandert und machten uns an den letzten Aufstieg zum Pass «Chatzenstrick» (daher der Name «Chatzestrecker» für die Luzerner) – von wo aus wir unser Ziel «Einsiedeln» zu Gesicht bekamen. Pünktlich wie geplant trafen wir, nach 31.4km, um 08:00 Uhr in Einsiedeln auf dem Klosterplatz ein. Nach einem ausgiebigen Frühstück reisten wir mit dem ÖV nach Morschach, wo wir uns im Sprudelbad von der Nachtwanderung erholten. Den Freitag nutzten wir für Spiel und Spass sowie zum Badeplausch im Erlebnisbad. Für den Rückweg haben wir uns auch ein spezielles Wandererlebnis ausgedacht, nämlich die ganze Rigi-Kette vom Urmiberg bis nach Küssnacht. Bis zur Mittagspause auf der Rigi Burggeist machte das Wetter noch mit – zwar nicht strahlend schön, aber immerhin trocken. Der Wetterumsturz machte die Wanderung nach Rigi Kaltbad zur Herausforderung. Neben starkem Regenfall und Nebel machte uns auch der Wind zu schaffen, und Aussicht gab es auch keine mehr. Bei Ankunft auf Rigi Kaltbad, nass bis auf die Unterwäsche, wärmten wir uns bei einer heissen Schoggi auf. Mit einem Mehrheitsentscheid aller Teilnehmenden brachen wir unsere Rigi-Wanderung ab und liessen uns mit der Seilbahn ins Tal transportieren. Obwohl wir nicht die ganze Wanderung beenden konnten, durften die jungen Wanderinnen und Wanderer nach grossartiger Leistung, mit vielfältigen Eindrücken und bleibenden Erinnerungen am Samstag-Abend stolz nach Hause zurückkehren.

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